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Wird dieses beängstigende Problem richtig verstanden?

4 - 6 Millionen Menschen leiden an Osteoporose, allein in Deutschland. Nicht nur Frauen sind betroffen, sondern auch Männer.

Hohes Risiko durch Fraktur des Oberschenkelhalses

Knochen Bälkchen

Knochenbrüche sind häufig: Wirbelkörper, Handgelenk, Schenkelhals. 40 % der von Osteoporose betroffenen Frauen über 50 Jahren erleiden Knochenbrüche. Besonders gefürchtet ist der Bruch des Oberschenkelhalses.
150 000 - 200 000 solcher Brüche werden pro Jahr in Deutschland operiert. 4 % der Patienten sterben im Akutkrankenhaus, 24 % sterben im ersten Jahr danach. Nur 60 % können wieder unabhängig gehen.
Nur etwa 50 % können die Aktivitäten ihres täglichen Lebens wieder so ausüben wie zuvor. Statistiker rechnen mit einem rasanten Anstieg der Erkrankung.

Röntgen Osteoporose

Hat die moderne Medizin diese Erkrankung verstanden? Gibt es erfolgreiche Therapie-Konzepte, gibt es Strategien zur Vorbeugung? Dies ist leider nicht der Fall. Aber das müsste nicht sein. Seit 1940 diskutiert die Wissenschaft dieses Problem. Bis heute ist selbst die Definition der Erkrankung umstritten.

Kernspin Osteoporose

Auch der Stellenwert der Vorsorgeuntersuchung ist umstritten. Deswegen wurde die Knochendichtemessung bei Frauen nach der Menopause aus dem Leistungsangebot der gesetzlichen Krankenversicherung gestrichen (Stand 2002). Bezahlt wird die Messung erst dann, wenn bereits eine Fraktur eingetreten ist. Kritiker fragen: Sicherheitsgurt und Airbag erst nach dem Unfall? Selbst die üblichen Behandlungsmethoden sind umtritten.

Kernspin Osteoporose

Nur 20 % der betroffenen Patienten werden diagnostiziert und versorgt. Werden sie wirkungsvoll versorgt?
Insgesamt ein Dilemma. Undiplomatisch ausgedrückt eine Katastrophe, ein Bankrott der Medizin und der Gesundheitspolitik. Wir können auf den Mond fliegen, aber wir haben die Osteoporose nicht im Griff.

Es gibt ein Licht am Ende des Tunnels. Aber viele laufen in die falsche Richtung und sehen es nicht. Ich werde Sie über einige Erkenntnisse informieren, die schon lange bekannt sind. Aber sie werden überwiegend nicht wahrgenommen und nicht umgesetzt. Nicht in der Therapie, nicht in der Prävention, die es nicht gibt, aber geben könnte.

Niemand kennt heute die ganze Wahrheit. Aber es gibt Erkenntnisse, die uns weiter blicken lassen, wenn wir wollen. Also: auf zu neuen Ufern.

Neue Erkenntnisse

  • Warum verlieren Astronauten im Weltraum nach etwa 3 Monaten 25 % und nach 6 Monaten 50 % ihrer Knochen?
  • Warum passiert bei konsequenter Bettruhe dasselbe - trotz optimaler Versorgung mit Hormonen, Calcium und Vitamin D3?
  • Warum haben Gewichtheber stabilere Knochen als Marathonläufer, unabhängig vom Alter?
  • Warum haben Huskies, die Schlitten ziehen, stabilere Knochen als Rennhunde (Greyhounds)?
  • Warum sind die Knochen eines Tennisspielers am Spielarm wesentlich dicker als am nicht belasteten Arm?
  • Bei Calcium-Mangel: Warum baut das Skelett Calcium nur in denjenigen Knochen ab, die am wenigsten mechanisch belastet werden und nicht in den Knochen, die mechanisch intensiv belastet werden?

Geniale Lösungen sind meist einfach. Zu einfach für viele "intelligente" Menschen: offensichtlich haben komplizierte Probleme komplizierte Ursachen und verlangen nach komplizierten Lösungen.

Adenauer hat sinngemäß folgendes gesagt:

Betrachtet man die Probleme oberflächlich, dann sind sie nicht einfach. Aber wenn man in die Tiefe geht, dann sieht man das Wirkliche und das ist immer einfach. Ob das Wirkliche angenehm und bequem ist, das ist eine andere Frage.
Denken Sie selbst nach. Vielleicht kommen Sie auf die Lösung. Dann werden Sie sich eine neue Frage stellen: Ist die Hauptursache der Osteoporose eine Krankheit, die mit Medikamenten behandelt werden muss?

Krankheit oder Mangel an Belastung?

Wissenschaftler haben Antworten gegeben, schon vor langer Zeit. 1892 formulierte der deutsche Chirurg J. Wolff ein "Gesetz":
Form und Aufbau eines Knochens entwickeln sich entsprechend seiner durch Muskelkraft gegebenen Beanspruchung.

1957 wurde auf einem wissenschaftlichen Kongress (Gordon Conference) die Idee des Mechanostaten vorgestellt: Es gibt einen "Messfühler" im Knochen, der Verbiegungen des Knochens registriert und Wachstumsvorgänge "einschaltet". Die Idee wurde nicht akzeptiert und geriet in Vergessenheit.

1987 veröffentlichte der amerikanische Orthopäde H. M. Frost die Idee des Mechanostaten neu, nachdem er sie durch eigene Studien bewiesen hatte. Seitdem findet diese "Idee", weil bewiesen, Anerkennung, aber nur eine langsame Verbreitung.

Die Bedeutung der Muskelkraft wird immer noch nicht erkannt

2002 erscheint ein Buch mit dem Titel "Osteoporose". Es fasst den aktuellen Stand des Wissens des Deutschen Orthopäden-Kongresses 2000 zusammen. Auf fast 200 Seiten findet sich nichts über Wolff und Frost, keine Antworten auf die oben gestellten Fragen, nicht einmal die Fragen selbst.

Der Bedeutung der mechanischen Beanspruchung des Knochens wird nur ein Satz gewidmet:
"Unterbewertet blieb bisher ... die parallel mit der Knochenmasse ... reduzierte Muskelkraft sowie die verschlechterte neuromuskuläre Koordination, welche zu erhöhter Sturzneigung führen." Immerhin.

Aber war da nicht was? Folgt der Muskel dem Knochen oder der Knochen dem Muskel? Was sagte Wolff vor über 100 Jahren?
Der Rest des Buches beschäftigt sich hauptsächlich mit Medikamenten.

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